Imkerzubehör
Werkzeuge und Material für die Imkerei
Was brauche ich eigentlich zum Imkern?
Eine komplette Übersicht an allem Imkerzubehör, was Du für dein Imker Starterset wirklich brauchst. Nach diesem Blogartikel fehlt dir nichts mehr in deiner Hobby Imker*in Grundausstattung.
Felix von BeeHappy
Das richtige Imkerzubehör zu finden ist gar nicht leicht.
Es gibt viele Bienenläden für den Imkereibedarf mit noch mehr Katalogen.
Zwischendurch konntest Du sogar Imker Startersets beim Discounter kaufen. Auch gibt es Grundausstattungen für Hobby Imker*innen in Vereinen etc. zu erwerben.
Herauszufinden was Du jedoch wirklich für deine Imkerei brauchst, geht jetzt zum Glück mit BeeHappy viel einfacher.
Du bist also dabei Berge von Bildern und Seiten an Imkereizubehör zu durchstöbern und musst dabei abwägen was du wirklich brauchst, für dein ganz eigenes Imker Starterset.
Sicher ist für dich jedoch immer eine Frage offen geblieben:
Wofür und für was genau brauche ich eigentlich das ganze Imkerzubehör?
Und
Welche Produkte aus dem Imkereibedarf sind für mich in meiner Imkerei sogar unbrauchbar?
Auf all diese Fragen habe ich nun eine Antwort für dich!
Du findest gleich am Anfang dieses Artikels mit nur einem Klick deine passende Antwort über das Imkerzubehör und Imkermaterial oder kannst dir den kompletten Blogbeitrag durchlesen.
In jedem Fall wünsche ich dir alles Gute beim Finden von deinem Imkerzubehör.
Hör auf zu suchen, fang an zu Imkern!
Inhaltsverzeichnis
Imkerzubehör für Bienenbehausungen
Gleich zum Anfang sei dir gesagt, dass es schon bei den Bienenbehausungen im Imkereibedarf viele verschiedene Arten von Behausungen den sog. Beuten gibt.
Für einen glücklich, leichten Einstieg in die Imkerei triffst Du jedoch eine sehr gute Wahl mit allen Bienenbeuten, die es dir ermöglichen, die Brutwaben in den sog. Rähmchen flexibel zu bewegen.
Im Imkereizubehör findest Du dazu folgende Bienenbeuten:
Magazinbeuten
Einraumbeuten
-
- Golzbeute
- Bremerbeute
- Bienenbox
- Top-bar-Hives (hier keine Rähmchen, nur Oberträger)
- und viele mehr
All diese Beuten sind ähnlich aufgebaut, es gibt immer einen Brutraum und einen Honigraum.
Bei den Magazinbeuten, wird der Honigraum aufgesetzt, bei den Einraumbeuten ist der Platz für den Honig verständlicherweise mit der Brut in einem Raum, deswegen ja Einraumbeute.
Bienenbeuten sind entweder aus Holz oder Styropor, das darfst Du dir dann selbst aussuchen. Alles hat Vor- und Nachteile…
Das war doch gar nicht so schwer, oder?
Schauen wir uns jetzt an, woraus eine Bienenbeute im Allgemeinen besteht.
Aus welchem Imkerzubehör besteht eine Bienenbehausung?
Einem Boden
Der Boden ist bei den Magazinbeuten flexibel austauschbar, bei den Einraumbeuten meist mit dem Wohnraum der Bienen verbunden.
Auf eine wichtige Funktion solltest Du im Geschäft für Imkereibedarf achten:
Bietet der Boden die Möglichkeit den natürlichen Varroabefall zu ermitteln? Hat der Boden also die Möglichkeit eine Kontrollschublade einzuschieben?
Zargen
Zargen sind Räume für die Waben eines Bienenvolks.
Auch bei den Zargen gilt, flexibel austauschbar bei den Magazinbeuten und bei den Einraumbeuten meist mit dem Boden verbunden.
Deshalb benötigst Du bei den Einraumbeuten meist keine Zargen.
Rähmchen
Mit den Rähmchen, in denen sich die Bienenwaben befinden, ist es möglich alle Bienenwaben flexibel zu bewegen.
Da es, wie Du bereits weißt, verschiedene Beuten gibt, gibt es auch verschiedene Maße bei den Rähmchen.
Wichtig ist nur, dass Rähmchen und Zarge zueinander passen.
Wachsplatten
Das sind Bauvorlagen aus 100% Bienenwachs, die in den Draht der Rähmchen eingelötet werden.
Für den glücklich, leichten Einstieg unbedingt in den Einkaufswagen legen.
Für jedes Rähmchenmaß gibt es verschiedene Größen:
Deutsch Normalmaß* | Zander* | etc.
Du kannst jedoch auch ohne Wachsplatten als Bauvorlage in den Rähmchen imkern.
Alles hat Vor- und Nachteile, sagte ich doch bereits, oder?
Der Deckel
Ein Deckel schützt dein Bienenvolk vor Licht, Regen und Wärmeverlust.
Für jedes Beutenmaß gibt es einen passenden Deckel und empfehlenswert ist dabei unter den Deckel eine Folie oder Tuch zu legen.
Warum das empfehlenswert ist?
Weil dann die Bienen nicht den Deckel an ihre Rähmchen bauen und Du bei der Durchsicht deiner Völker den Deckel leicht abnehmen kannst.
Spanngurt
Ein Spanngurt* oder Scharnier ist sehr zu empfehlen, damit die Einzelteile wie Boden, evtl. Zargen und Deckel zusammenbleiben, auch wenn es mal heftiger stürmt.
Farbe für die Beuten
Ob Holz oder Styroporbeuten, für eine längere Lebensdauer und eine schönere Optik empfiehlt es sich die Beuten anzustreichen.
Holzsschutzfarbe* | Farbe für Styroporbeuten*
Bitte unbedingt nur von AUßEN und niemals von innen mit Farbe bemalen. In der Beute werden die Bienen schon mit Propolis „streichen“.
Optionales Imkerzubehör für deine Bienenbehausung
Je nach Beute und deiner Vorliebe beim Imkern findest Du im Imkereibedarf noch folgendes:
Futterzargen
Zum Füttern der Bienen hilft dir glücklich und leicht eine Futterzarge bei der Fütterung. Einfach und flexibel setzt Du diese auf dein Volk.
Segeberger Futterzarge kaufen*
Futterzarge für Zanderbeuten kaufen*
Absperrgitter
Ein solches Gitter verhindert, dass die breitere Königin z. B. in den Honigraum gelangt und dort Eier legt. Bienenbrut wollen wir nämlich nicht schleudern.
Kaufen für Zander* | Dadant* | Segeberger*
Pollenfalle
Wenn Du Bienenpollen ernten möchtest, findest Du für einige Bienenbeuten eine passende Falle*.
Mit dieser streifen die Bienen, wenn auch unfreiwillig, ihre gesammelten Pollen am Flugloch ab.
Stockwage
Um festzustellen wie schwer dein Volk ist, hilft dir eine Wage.
Die gibt es inzwischen schon als Hightech Varianten mit z. B. kannst Du tagesaktuelle Gewichte auf deinem Smartphone ablesen.
Ich verwende eine einfache Kofferwaage*.
Bausperre
Bei vereinzelten Beuten, insbesondere dann, wenn der Hohlraum im Beutenboden groß genug ist, damit sich die Bienen bei Hitze aussehen können, verhindert die Bausperre* den Bau von Bienenwaben in diesen Hohlraum.
Der Bienenstand
Damit deine Bienenbeuten insgesamt gut aufgestellt sind, sollten sie mindestens 30 cm vom Boden entfernt, auf z.B. einem Podest stehen.
Dazu benötigst Du ebenfalls bei vielen Beuten Material.
Wo Du die Bienen am besten aufstellst, kannst Du gerne ebenfalls auf meiner Website nachlesen.
Hör auf zu suchen, fang an zu Imkern!
Dein Imker Starterset |
Imkerzubehör an den Bienen
Gewisses Imkermaterial brauchst Du bei so gut wie jeder Durchsicht deiner Bienen.
Weshalb diese Werkzeuge auch häufig in einem Imker Starterset angeboten werden.
Welche Werkzeuge das konkret sind, wollen wir uns nun einmal anschauen.
Schutzkleidung
Nicht nur gegen Bienenstiche beim Imkern bietet Schutzkleidung einen Vorteil, sondern auch deine eigentliche Kleidung bleibt bei z. T. klebrigen Arbeiten an den Bienen sauber.
Zu deiner Schutzkleidung zählt:
Kommt es doch einmal zu einem Bienenstich beim imkern, hältst Du z. B. einen Bite Away* Gerät auf die Einstichstelle.
Smoker
Das ist ein Rauchgerät, mit dem Du die Bienen beruhigst bzw. sie zum Aufnehmen von Honig verleitest.
In der Natur bedeutet Rauch ein Waldbrand für die Bienen und für eine eventuelle Flucht müssen die Bienen ihren „Koffer“ mit Vorräten gepackt haben.
Während die Biene also mit Kofferpacken beschäftigt sind und Honig in ihren Honigmagen aufnehmen, kannst Du in Ruhe deine Völker durchsehen.
Zum Imkerzubehör deines Smokers wirst Du noch folgendes brauchen:
- Rauchstoff, das kann z. B. Holzspäne sein.
- Ein Feuerzeug, am besten ein sog. Sturmfeuerzeug*.
- Anzünder oder Zeitung.
Stockmeißel
Das am häufigsten genutzt Werkzeug der Imker*innen, denn die Rähmchen werden von den Bienen mit Propolis und Bienenwachs verklebt.
Mit dem Stockmeißel* lassen sich die Rähmchen jedoch leicht voneinander lösen.
Abkehrbesen
Wenn Du deine Bienenwaben einmal ohne Bienen aus dem Volk entnehmen möchtest, dann brauchst Du sicherlich einen Abkehrbesen*.
Den Abkehrbesen brauchst Du z. B. bei der Entnahme von Drohnenbrut oder Honigrähmchen.
Notizblock & Stift
Nur wer schreibt, der bleibt!
Du solltest einige Dinge zu deinen nummerierten Völkern bei jeder Durchsicht festhalten.
Insbesondere die Anwendung von Medikamenten oder Auffälligkeiten wie ein besonders starkes Volk helfen dir deine Arbeit kontinuierlich zu reflektieren und damit das Bienenwohl zu optimieren.
Optionales Zubehör für dein Imker Starterset
Manche Imker*innen haben noch Königinnenkäfige* oder ein Zeichenrohr* samt Stift* dabei, um eine gefundene Königin zu markieren, damit sie bei der nächsten Durchsicht besser gefunden wird.
Imkerzubehör für vorbereitende Arbeiten
Beim Imkern mit Rähmchen, brauchst Du aus dem Imkereibedarf Werkzeuge und Material, um sowohl deine Holzrahmen mit Wachsplatten zu versehen, als auch dunkle Altwaben gekonnt nach Bienenwachs und Häutchen der Bienenlarven zu trennen.
Die sog. Nympfenhäutchen bleiben nach dem Bienenschlupf in jeder Brutzelle zurück, die Waben werden dunkler.
Da Du ganz am Anfang deiner Imkerei stehst, beginnen wir mit dem Imkerzubehör, welches Du rund um die Rähmchen benötigst und schauen dann auf die Werkzeuge für Wachsarbeiten.
Werkzeuge und Material rund ums Rähmchen
Das Rähmchen an sich
Hierbei gibt es wie bereits erwähnt zu jeder Beute ein passendes Maß.
Zu kaufen sind die Rähmchen in Teilen, fertig zusammengebaut oder komplett gedrahtet.
Für ein Rähmchen in teilen zahlst Du wenig Geld und hast viel Arbeit, während Du bei einem komplett fertig gedrahteten Rähmchen viel Geld und wenig Arbeit hast.
Wähle selbst, alles hat Vor- und Du ahnst es… Nachteile.
Draht, Hammer und Nägel
Benötigst Du in jedem Fall, wenn Du dein Rähmchen in Teilen oder zusammengebaut kaufst.
Bei fertig gedrahteten Rähmchen ist alles schon erledigt und Du brauchst weder Draht, Hammer noch Nägel, zumindest so lange Du kein Rähmchen reparieren musst.
Drahtspanner
Bei jeder Art von Rähmchen schaffst Du es mit solch einem Gerät den geraden Draht in Zick-Zack-Linien zu biegen.
Die Folge ist ein strafferer Draht.
Ein wirklich nützliches Werkzeug, welches du vor dem Einlösen von Wachsplatten benutzen wirst.
Drahtspanner kaufen*
Wachsplatten / Mittelwände
Als Baugrundlage hilfst Du deinen Bienen ihre Behausung zügiger und vor allem gleichmäßiger auszubauen.
Imkern ohne Wachsplatte geht auch, macht jedoch für Imker*innen etwas mehr Arbeit und für die Völker dann mehr Stress, wenn nachträglich Wildbau in das Rähmchen durch Imker*innen angepasst werden muss.
Alternativ lässt sich auch mit nur einem Anfangsstreifen den Bienen einen Start für ihren Wabenbau vorgeben.
Für jedes Rähmchenmaß gibt es verschiedene Größen:
Deutsch Normalmaß* | Zander* | etc.
Löttravo
Dieses Gerät ist notwendig, damit Du Wachsplatte und gedrahtetes Rähmchen verbinden kannst.
Der im Rähmchen gespannte Draht wird mit dem Trafo (kaufen*) kurzzeitig erhitzt.
Hast Du vorher eine Wachsplatte auf den Draht gelegt, haben sich nach dem Einsatz des Trafos Rähmchen und Wachsplatte verbunden.
Das Rähmchen ist bereit für das Bienenvolk.
Kommen wir nun beim Imkermaterial für die vorbereitenden Arbeiten der Imker*innen zu den Wachsarbeiten.
Für Wachsarbeiten benötigst Du folgendes Imker Zubehör:
Dampfwachs- oder Sonnenwachsschmelzer
Für glücklich, leichtes imkern möchtest Du sicherlich unabhängig vom Sonnenschein sein und vor allem dann Wachs schmelzen, wenn deine Bienen nicht unterwegs sind, denn das verhindert Räuberei.
Zum Sonnen unabhängigen Einschmelzen von alten Rähmchen eigene sich also ein Dampfwachsschmelzer (kaufen*).
Alternativ werden ebenfalls Sonnenwachsschmelzer angeboten, die jedoch wie erwähnt nur in Abhängigkeit von der Sonne nutzbar sind.
Eimer und Damenstrümpfe
Für ein sauberes Wachs benötigst Du noch einen hitzebeständigen Eimer, in dem das gefilterte Bienenwachs sich zunächst ansammeln und dann aushärten kann.
Indem das heiße Wachs vorher durch einen Damenstrumpf fließt, wird es vor dem Aushärten gereinigt.
Kratzmesser
Um die Rähmchen nach dem Schmelzvorgang zu reinigen kannst Du mit einem Kratzmesser (kaufen*) die Holzrahmen wieder herrichten.
Danach kannst Du dann mit einem Drahtspanner die Edelstahldrähte wieder straffen, einem Trafo neue Wachsplatten einlöten und tada 🙂 das Rähmchen kann zurück zu den Bienen.
Mittelwandgießform (optional)
Die meisten Bienenläden für Imkereizubehör bieten einen Tauch von gereinigtem Bienenwachs gegen Wachsplatten bzw. Mittelwänden an.
Aus diesem Grund ist meist keine Mittelwandgießform notwendig.
Für diesen Tausch zahlst Du nur ein paar Euro und dennoch mögen manche Imker*innen ihre Mittelwände selbst herstellen.
Dies ist häufig der Fall, wenn ein eigener Wachskreislauf gewünscht ist, also möglichst kein fremdes Bienenwachs an die eigenen Völker gelangen soll.
Imkerzubehör für die Honigernte
Mach dich gefasst auf eine Menge Imkerzubehör, welches Du im Imkereibedarf allein für die Honigernte deiner Hobby Imker Grundausstattung hinzufügen kannst.
Ich habe das Zubehör für die Honigernte in Honigproduktion, Ernte von den Völkern, Trennen von Wabe und Honig und Honig Verarbeitung geteilt, dann ist es übersichtlicher für dich.
Ok, legen wir los…
Welches Imkerzubehör brauche ich, um Honig zu produzieren?
Honigzargen + Rähmchen
Während bei den Magazinbeuten Zargen für die Honigproduktion inkl. Rähmchen aufgesetzt werden, kommen Einraumbeuten für die Lagerung von Honig nur mit Rähmchen aus.
Wie viel Zargen bzw. Raum brauche ich für ein Bienenvolk?
Das richtet sich nach der Volksstärke, grundsätzlich kannst Du jedoch an einem Standrot zweimal im Jahr Honig ernten.
Für jede Ernte benötigst Du bei den Magazinbeuten bis zu drei Zargen.
In den Einraumbeuten kann der Honigraum leider nicht erweitert werden, hier könnte es z. T. eng werden.
Bei der Wahl der Bienenbehausung, als Imker*in nennen wir diese übrigens Beute, solltest Du das evtl. Raumproblem bei der Honigernte mit Einraumbeuten bereits in Erwägung ziehen.
Deine Wahl der richtigen Beute bringt mich deshalb zu meinem wohl schon bekannten Satz, alle Beuten haben Vor- und Nachteile.
Absperrgitter
Um glücklich, leicht zu imkern ist es empfehlenswert mit dem Absperrgitter die Königin daran zu hindern im Honigraum Eier zu legen, denn Du möchtest keine bösen Überraschungen beim Honigschleudern erleben, indem Du Bienenbabys ein Schleudertrauma verpasst, oder?
Kaufen für Zander* | Dadant* | Segeberger*
Viele Imker*innen nutzen das Absperrgitter jedoch nicht, was auch funktioniert, dann musst Du nur bei der Honigernte Waben sortieren und Honigwaben mit Brut im Volk belassen.
Imkerzubehör für einen reichen Ertrag bei der Honigernte
Wir fangen zunächst mit dem Imkerzubehör an, welches Du bei der Ernte von den Bienenvölkern benötigst und blicken dann auf all das Material für die Trennung von Wabe und Honig.
Welche Werkzeuge brauche ich bei der Honigernte von den Völkern?
Refraktometer
Bevor Du überhaupt anfängst Honig von deinen Völkern zu ernten, musst Du feststellen, ob der Honig reif ist!
Dazu misst Du die Wasserfeuchtigkeit im Honig. Dieser Vorgang geht mit dem sog. Refraktometer (kaufen*).
Bienenflucht, Besen oder Laubbläser
Damit Du nur die Honigwaben und nicht die Bienen erntest, benötigst Du eine Möglichkeit die Bienen von den Honigwaben zu bekommen.
Als Werkzeug dafür eignen sich folgende Dinge:
Bienenflucht (kaufen*)
Wie bei einer Schleuse können die Bienen über Nacht nur aus dem Brutraum heraus, aber nicht mehr Hinnein gelangen.
Es bleiben nur noch eine Handvoll Bienen im Honigraum und Du kannst den Honig ernten.
ACHTUNG! Diese Methode funktioniert nur in Kombination mit einem Absperrgitter.
Bei Brut im Honigraum verlassen die Bienen den Honigraum auch mit einer Bienenflucht nicht.
Besen (kaufen*)
Mit ihm kannst Du die Bienen ganz einfach von den Waben fegen.
Laubbläser (kaufen*)
Um zügig die Bienen aus dem Honigraum zu bekommen, ohne eine Bienenflucht verwendet zu haben, benutzen viele Berufsimker*innen einen Laubbläser.
Die Bienen werden einfach aus der Honigzarge gepustet.
ACHTUNG! Diese Methode funktioniert nur in Kombination mit einem Absperrgitter. Ansonsten könnte die Königin vom Bienenstock verloren gehen.
Honigzarge oder Transportbox
Damit die bienenfreien Waben vor dem erneuten Zugriff der Bienen geschützt sind, benötigst Du bei der Ernte eine weitere, bienendichte Zarge oder Box.
TIPP: Für viele Rähmchen kannst Du sog. Aktenkisten (kaufen*) verwenden.
Transportwage (optional)
Honigwaben sind jeweils bis zu 3 kg schwer, wenn Du dann noch eine ganze Zarge mit 11 oder 12 Rähmchen zum Schleuderraum transportieren möchtest, dann ist ein Transportwagen (kaufen*) eine sehr gute Idee.
Welches Imkerzubehör brauche ich beim Trennen von Wabe und Honig?
Honigwaben können gepresst oder geschleudert werden. Da beim Pressen von Waben diese zerstört werden, empfiehlt es sich wieder einmal mehr mit den flexiblen Rähmchen zu imkern.
Hier sind alle Werkzeuge für das Trennen von Wabe und Honig.
Entdecklungsgeschirr
Eine Vorrichtung mit der Du die jeweiligen Honigrähmchen optimal aufstellen kannst, um im nächsten Schritt die verschlossenen Zellen auf dem Honigrähmchen zu öffnen.
Entdecklungsgeschirr kaufen*
Werkzeuge, um Honigwaben zu Entdeckeln
Bevor der Honig aus den Zellen kommen kann, müssen die Wachsdeckel entfernt werden und das funktioniert mit diesem Zubehör:
Gabel (kaufen*)
Die sog. Entdeckelungsgabel ist eine spezielle Imkergabel, sie eignet sich für deine Imkerei, wenn Du nur ein paar Völker hast.
Messer (kaufen*)
Mit dem sog. Entdeckelungsmesser, das es auch beheizt zu kaufen* gibt, treffen Imker*innen bei ein paar mehr Völkern die richtige Wahl.
Heißluftfön (kaufen*)
Auch mit diesem Gerät gelingt das Öffnen der Honigzellen.
Vorsicht ist jedoch geboten, denn heißes Wachs spritzt bei dieser Methode häufig und zu langes Föhnen an einer Stelle schadet dem Honig.
Der Föhn ist somit ein herausfordernder, aber möglicher Weg Honigwaben zu entdeckeln.
Wabenständer
Wenn die Honigschleuder schon voll ist, dann kannst Du entdeckelte Honigwaben auf einem Wabenständer zwischen parken.
Sehr empfehlenswert um bei der Arbeit nicht ins Stocken zu geraten! Jetzt kaufen*.
Honigschleuder
Als Anfänger*in kannst Du dir evtl. eine Schleuder leihen, ansonsten hast Du die Auswahl zwischen folgenden Kriterien der Honigschleudern:
Die Ausrichtung
Es gibt zwei verschiedene Arten, wie die Honigrähmchen in die Honigschleuder gestellt werden können.
Wähle zwischen:
Radial- oder Tangentialschleudern.
Bei Radialschleudern (kommt von Radius) sind die Rähmchen nach innen gerichtet und bei Tangentialschleudern mit der Wabenseite an die Wand der Schleuder gestellt.
Bei Tangentialschleudern müssen die Honigrähmchen beim Schleudern gewendet werden.
Bei Radialschleudern ist das Wenden der Rähmchen dagegen nicht notwendig, denn der Honig kann von beiden Wabenseiten gleichzeitig ausgeschleudert werden.
Der Antrieb
Entweder Du kurbelst selbst die Schleuder oder machst es dir leichter mit einem elektrischen Motor.
Selbstwendeschleuder
Bei motorisierten Tangentialschleudern gibt es noch die Option eine Schleuder zu kaufen, die selbstständig die Honigwaben wendet und diese von beiden Seiten ausschleudert.
In Tangentialschleudern kommen die Rähmchen daher meist in Schleuderkörbe.
Diese Körbe wenden sich je nach Drehrichtung der Schleuder zur einen oder anderen Seite.
Fassungsvermögen
Je nach Bedarf passen die gängigsten Rähmchenmaße in eine Schleuder.
Die Anzahl der Rähmchen pro Schleudergang variieren jedoch bei den Schleudern von mind. 2 Rähmchen bis zu 28 (kaufen*) und über Hundert.
Welche Honigschleuder brauchst Du für den Anfang als Hobbyimker*in?
Imkerst Du mit ein paar Völkern, dann reicht eine handbetriebene Tangentialschleuder, die ein Fassungsvermögen von 4 Rähmchen hat, völlig aus.
Ich habe dir dazu eine geeignete Schleuder rausgesucht, die im Preis Leistungsverhältnis überzeugt und rund 100€ günstiger ist als vergleichbare Modelle im Imkereizubehör.
Ein kleines Manko bei dieser Schleuder ist nur der Honigablauf, da er nicht Bodeneben ist.
Mit einem herausnehmbaren Korb kannst Du den letzen Honig nach der Ernte jedoch mit einem Honigspachtel leicht aus dieser Schleuder bekommen.
Wenn Du Interesse an der Schleuder hast, findest Du hier* mehr Informationen.
Siebe
Damit der geschleuderte Honig von seinen Wachsteilen gereinigt wird, benötigst Du am besten zwei Doppelsiebe (kaufen*).
Alternativ kannst Du einen sterilen Damenstrumpf verwenden, damit Du nicht so häufig die verstopften Siebe austauschen musst.
Hobboks
In der Imkersprache sind das Honigeimer (kaufen*), wähle verschiedene Größen für deinen individuellen Bedarf aus und Lager darin deinen Honig nach der Ernte.
Hör auf zu suchen, fang an zu Imkern!
Honigverarbeitung gelingt mit folgendem Imkerzubehör.
Honigspachten
Ich habe den Spachtel bereits erwähnt und bei der Honigverarbeitung benötigst Du ihn ebenfalls.
In diesem Fall, um den Schaum auf deinem Honig abzutragen (kaufen*).
Luftbläschen sind durch den Lufteinschluss beim Schleudern nach ca. 24 Std. an die Oberfläche gestiegen, es ist Honigschaum entstanden.
Den Honig kannst Du dann für eine schönere Optik abschäumen .
Rührgeräte
Ein streichzarter, cremiger Honig gelingt durch das Rühren mit einem Rührgerät (kaufen*).
Verschiedene Modelle erfüllen hier ihren Zweck.
Wärmeschrank und Heizspirale
Honig wird mit der Zeit hart.
Das passiert durch einen natürlichen Kristalisationsprozess des Zuckers im Honig.
Möchtest Du den harten Honig z. B. im Hobbock (Honigeimer) wieder verflüssigen, dann kannst Du dies mit einem Wärmeschrank oder einer Heizspirale erreichen.
WICHTIG! Beim Erwärmen von Honig immer unter 40°C bleiben, ansonsten gehen wertvolle Inhaltsstoffe im Honig verloren.
Abfüller
Möchtest Du Honig in Gläser füllen, ob cremig gerührt oder in flüssiger Form, dann brauchst Du einen Abfüller (kaufen*).
Wähle zwischen verschiedenen Größen. Auch elektrische Abfüllmaschinen gibt es im Imkereibedarf.
Für deine Hobby Imker Grundausstattung lohnt sich eine solche Abfüllmaschine meist jedoch aufgrund des hohen Preises nicht.
Honiggläser
Hier kannst Du zwischen verschiedenen Größen wählen, ob gleich mit Deckel oder ohne, bis hin zu ausgefallenen Glasformen.
Deinen Honig im Glas des Deutschen Imkerbundes (kaufen*) abfüllen darfst Du jedoch nur mit einem Zertifikat, welches Du in einer Honigschulung erwerben kannst.
Wie erwähnt gibt es jedoch eine Vielzahl an anderen Gläsern, wie z. B. die Neutralgläser (kaufen*).
Mit solchen Gläsern kannst Du sogar dein eigenes Etikett verwenden.
Etiketten
Als Imker*in bringst Du Honig in den Verkehr, so heißt es rechtlich gesehen.
Deshalb bist Du auch nur beim Verschenken von Honig auf ein Honigetikett angewiesen, dass dem Recht nach verschiedene Angaben enthalten muss.
Im Imkereibedarf gibt es jedoch bereits viele Vorlagen, bei denen Du dir über die korrekten Angaben keine Sorgen machen musst.
Nur noch deinen Namen und die Honigsorte darfst Du nicht vergessen einzutragen.
Imkerzubehör für Wintervorbereitungen in der Imkerei.
Damit deine Bienen den Winter und die lange Zeit des Wartens im Bienenstock gesund überleben bzw. schon gesunde Winterbienen im August von den Bienen aufgezogen werden können, bedarf es einiger Werkzeuge für deine Hobby Imker Grundausstattung.
Bei den Wintervorbereitungen steht in jedem Bienenjahr die Varroabehandlung und das Füttern deiner Bienen an.
Wir schauen uns zunächst die Werkzeuge für die Varroabehandlung an und blicken danach auf das Imkerzubehör für die Bienenfütterung.
Bereit?…Dann los!
Imkerzubehör für die Varroabehandlung
Medikamente für die Varroabehandlung
Die Varroamilbe schädigt die Bienen und vermehrt sich rasant im Bienenvolk.
Nach der Honigernte ist es deshalb höchste Zeit deine Bienen von den vielen Varroamilben zu entlasten.
Hierfür eignen sich gegenüber synthetischen Mitteln am besten natürliche Säuren.
Dazu zählen:
Schwammtücher oder Langzeitverdunster
Um die Ameisensäure bei deinen Völkern anzuwenden, kannst Du entweder Schwammtücher (kaufen*) verwenden oder die Säure in einen Langzeitverdunster (kaufen*) geben.
Die beiden Anwendungsmethoden haben jeweils ihre Vor- und Nachteile…wer hätte das gedacht 🙂
Oxal- und Milchsäure werden direkt auf die Bienen geträufelt bzw. gesprüht, weshalb bei deren Anwendung keine weitere Anwendungshilfe nötig ist.
Dosierhilfe
Um die benötigte Menge an natürlichen Säuren abmessen zu können, benötigst Du eine Aufziehspritze mit Milliliterangaben (kaufen*).
Schutzkleidung beim Umgang mit Säuren
Bei der Behandlung deiner Bienen mit natürlichen Säuren ist es extrem wichtig dich zu schützen.
Du arbeitest mit Säuren, die gefährlich werden können.
Trage deshalb geeigneten Mund-, Nasen-, Hand- und Augenschutz.
Kaufe Mund- und Nasenschutz* | Gummihandschuhe* | Augenschutz*.
Empfehlenswert ist es ebenfalls einen Eimer mit Wasser parat zu haben, damit Du Säurespritzer schnell abwaschen kannst.
Imkerzubehör für die Bienenfütterung
Stockwaage
Mit einer Stockwaage oder Kofferwaage (kaufen*), kannst Du messen, ob eine Fütterung deiner Bienen überhaupt nötig ist bzw. wieviel Futter deine Bienen brauchen.
Futterzarge, -Tasche oder -Eimer
Um glücklich, leicht zu imkern, wählst Du eine einfache Lösung beim Bienenfüttern.
Du verwendest eine Futterzarge, die Du flexibel auf dein Volk aufsetzen kannst.
Segeberger Futterzarge kaufen*
Futterzarge für Zanderbeuten kaufen*
Weitere Methoden deinen Bienen das Futter zu geben sind Futtertaschen oder Futtereimer.
Futtertasche kaufen:
Normalmaß* | Zander* | Dadant*
Bienenfutter
Hier kannst Du zwischen flüssigem Futter oder Futterteig, also festem Futter wählen.
Futter kaufen:
Wann Du was verwenden solltest und alles weitere über die Bienenfütterung habe ich in einem anderen Blogbeitrag für dich festgehalten.
Schau gerne vorbei.
Hör auf zu suchen, fang an zu Imkern!
[Bonus]
Imkerzubehör für die Vermehrung bzw. Zucht von Königinnen
Möchtest Du deine eigene Königinnen aufziehen, dann sind einige Werkzeuge aus dem Imkereibedarf sehr hilfreich.
Das wichtigste Imkerzubehör für die Königinnenzucht wollen wir uns nun einmal ansehen:
Zuchtrahmen
Entweder Du stellst dir eine einen Rahmen für die Königinnenzucht selber her oder Du kaufst ihn direkt im Imkereibedarf.
Weiselnäpfchen
Wenn Du das Wort Weiselnäpfchen noch nicht gehört hast, sei dir gesagt, dass die Königinnen auch Weisel genannt werden und der Weiselnapf ist demnach bei den Bienen eine königliche Wiege.
Es gibt verschiedene Zuchtsysteme, die jeweils Weiselnäpfchen enthalten (kaufen*).
Mit einem Holzwerkzeug könntest Du auch deine eignen Weiselnäpfchen aus Bienenwachs herstellen.
Käfige für die Königinnen
Da es von Natur aus in jedem Bienenvolk nur eine Königin gibt, benötigst Du bei der Zucht von mehren Königinnen in einem Volk zwingend Käfige (kaufen*).
Damit kannst Du Weiselzellen verschulen, was das Käfigen der Königinnenzellen meint.
Das Verschulen der Weiselnäpfchen ist ein wichtiger Schritt, denn schlüpfen alle Königinnen zusammen, wird nach wenigen Stunden danach nur eine Königin überleben und viel Arbeitszeit bei der Königinzucht verschenkt.
Käfige für die Königinnen benötigst Du auch, um die Königinnen in verschiedene Völker zu geben und sie ggf. zu versenden.
Begattungsvölker
Kleine Völker mit nur ein paar Hundert Bienen werden benötigt, damit möglichst viele Königinnen ohne viel Aufwand ihren sog. Hochzeitsflug antreten können.
Beim Hochzeitsflug wird die Bienenkönigin von bis zu 35 Männchen, den Drohen begattet.
Behausungen für die Begattungsvölker gibt es in verschiedenen Ausführungen.
Die bekanntesten sind:
Einwabenkästen
Für ganz besondere Königinnen von sog. Belegstellen, also z. B. Inseln, auf denen nur bestimmte Zuchtvölker stehen dürfen, benötigst Du einen Einwegkasten.
In diesen kommt deine Königin, eine Wabe aber keine Drohenen (Männchen).
So präpariert, sendest Du den Einwegkasten auf die Reise und erhältst nach ein paar Wochen eine Königin zurück, die nur von ausgewählten Drohnen begattet wurde.
Stift und Opalitplätchen
Um deine begatteten Königinnen zu kennzeichnen, gibt es verschiedene Werkzeuge.
Zum Beispiel das bereits erwähnte Zeichenrohr* oder verschiedene Stifte*.
Verschiedene Farben für jedes Jahr machen kenntlich wie alt eine Königin ist.
Optional kannst Du jeder Königin sogar eine Nummer geben. Hierzu benötigst Du sog. Opalith Zeichenplättchen und Kleber (kaufen*).
Das waren alle Materialien und jedes Werkzeug aus dem Imkerzubehör, welche Du für dein Imker Starterset wirklich brauchst.
Ich hoffe der Blogartikel konnte dir bei deinem glücklich, leichten Einstieg in die Imkerei helfen.
Wenn dem so ist, dann schreibe das gerne in die Kommentare oder teile den Beitrag mit allen, die schon immer eine hilfreiche Übersicht an Imkerzubehör haben wollten.
Felix von BeeHappy
* mit einem Stern (*) gekennzeichnete Links sind sog. Affiliate Links. Siehe Impressum